Eine epische Fantasy-Buchreihe über Kriege und Intrigen

Die Hörspielaufnahmen

 

Vergangenes Wochenende, um genau zu sein von Freitag bis und mit Montag, haben wir uns im Keller verschanzt.

Es war nicht irgendein Keller, sondern das Tonstudio von Bärni Gafner. Wir haben über die Tage wirklich ein Abenteuer erlebt.

Aber der Reihe nach.

 

 

Am Freitagmorgen nahmen wir schon eine der Rollen fixfertig auf. Wow, schon eine Rolle fertig? Jup. Allerdings war es mit 14 Wörtern die kleinste im ganzen Hörspiel.

 

Der Freitag blieb ein ruhiger Tag und alle kamen pünktlich nach Hause, auch, weil Sarah für kurze Zeit die Aufnahme übernahm, als Bärni kurz nach Hause musste, um sich für den Abend umzuziehen.

 

 

Der Samstag wurde ein Stückchen intensiver. Mehr Leute, mehr Szenen. Beginn war wie immer um 10.00 Uhr. Zum ersten Mal wurde der Platz im Tonstudio etwas eng. Schluss war an diesem Tag erst um 19.00 Uhr. Zum Abschluss gab es ein richtiges Erfolgserlebnis: Eine der längeren Szenen konnte von Nina und Sarah, den einzigen Protagonisten hier, in sagenhaften 2 Takes fertig aufgenommen werden.

 

Nichtsdestotrotz hinkten wir nach dem zweiten Aufnahmetag dem Tagessoll deutlich hinterher.

 

 

Der Sonntag. Ja, der Sonntag. Das Studio platzte aus allen Nähten. Die Anspannung war für jeden deutlich zu spüren, denn heute sollten wir fertig werden, hatten aber erst die Hälfte der Szenen im Kasten. Einige Szenen hatten wir auch ziemlich schnell im Kasten, andere waren zäh wie Honig, dem man etwas Beton beigemischt hat.

 

Wir mussten aber fertig werden. Der Abend brach an, wir brachen noch nicht ab. Der Abend schritt fort. Wir schritten noch nicht davon. Erst um 22.00 Uhr, nach 12 Stunden, hatten wir auch die letzte Szene aufgenommen. Mit weichen Schädeln verließen wir das Tonstudio.

 

 

Nach einer kurzen Nacht (besonders für Nina, die jeden Tag von Basel anreiste) durften wir erneut nach Thun reisen. Die letzten Tage hatten ihre Spuren hinterlassen. Wirklich frisch war niemand mehr, ausser Rico, unser Sprecher, der seinen Termin heute hatte.

 

Das änderten wir in den nächsten Stunden. Die Zeit verging ziemlich rasch und plötzlich schlug der Abend erneut zu. Wie gestern lautete auch heute das Motto: unbedingt fertig werden! So wurde es auch am Montag wieder 20.00 Uhr, bis wir das Studio verlassen konnten.

 

 

Am 9. März finden Nachdrehs statt, um die allerletzten Szenen aufzunehmen. Der allergrösste Teil ist jedoch eingesprochen und bald kann sich Bärni an die Arbeit machen. Er hat das Vergnügen, das Hörspiel mit Geräuschen zu versorgen: Hufgetrappel, Knurren, knatternde Takelagen und noch viel mehr.

 

Für einmal haben nicht nur wir Autoren ein Abenteuer erlebt. Wir durften gemeinsam mit allen anderen diese Geschichte erleben und in unsere Rollen schlüpfen. Das Tonstudio war für drei Tage unsere Heimat, der Schauplatz der Handlung. Zum Vergleich lohnt es sich, das Trainingslager eines Sportvereins heranzuziehen.

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